Mykotherapie - Pilzheilkunde

In Asien werden in der Volksmedizin seit Jahrtausenden Heilpilze eingesetzt und gehören somit zu den ältesten Naturarzneien der Menschheit.

Aber auch in Europa kannte die Klosterheilkunde das Wirkspektrum der Heilpilze. Ein Beispiel ist die überlieferte Empfehlung der berühmten Hildegard von Bingen aus dem 12. Jahrhundert :

„Die auf lebenden und gefällten Bäumen wachsenden Pilze sind ziemlich geeignet, für den Genuss und bis weilen auch für die Medizin. Die von Nussbaum helfen gegen Würmer, die von der Buche gegen erkälteten und verschleimten Magen, die von der Weide gegen Lungen- und Milzleiden sowie gegen den Schleim vor den Augen, die von dem Birnbaum sind gut gegen die Grind.“ (Hildegard von Bingen)

Die Mykotherapie findet aktuell immer mehr Einzug in Deutschland. Pilze sind in der heutigen Zeit Grundlage für die Entwicklung bedeutsamer Medikamente. So werden z. B. die Krebsmittel Krestin und Letanin aus Pilzen gewonnen, ebenso das bekannte Antibiotikum Penicillin. Zur Behandlung werden Extrakte oder Pulver von essbaren Pilzen in Kapselform verwendet.

Heilpilze werden eingesetzt bei:

Allergien, Arteriosklerose, Arthrose, Atemwegserkrankungen, Blasenentzündungen, chronischer Übersäuerung, Darmproblemen, Diabetes mellitus, Erkältung, Erschöpfung, Fettstoffwechselstörungen, Haarausfall, Hauterkrankungen, Herpes, Herz-Kreislauferkrankungen, Kopfschmerzen, Libidostörungen, Magenbeschwerden, Menstruationsstörungen, Migräne, Nervosität und Schlafstörungen, neurologischen Erkrankungen, Osteoporose, Prostataerkrankungen, Rheuma, Schilddrüsenerkrankungen, Schmerzen (chronische), Thrombosen, Übergewicht, Wechseljahrbeschwerden.

Die Mykotherapie wird von der Schulmedizin nur zum Teil anerkannt, weil es zu einigen Heilpilzen noch keine ausreichenden Studien zur Wirkung und Wirksamkeit gibt.

Weitere Informationen zu Thema finden Sie unter folgenden Links:

Quelle: Vitalpilze, Naturheilkraft mit Tradition- neu endeckt, Gesellschaft für Vitalpilze e.V.